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Eixample

Barcelona -Tipps für eine Individualreise

arcelona ist heute eines der größten Touristenzentren Spaniens und des Mittelmeerraumes, Dementsprechend stehen Reiseführer in reichlicher Auswahl zur Verfügung. Mein Anspruch ist nicht mit den Reiseführern zu konkurrieren, sondern persönliche Erfahrungen als Individualtourist, gepaart mit einigen Basisinformationen -garniert mit Bildmaterial, zur Verfügung zu stellen. Der als Ergänzung von mir empfohlene Reiseführer Barcelona, aus dem Michael Müller Verlag, von Thomas Schröder dürfte für die meisten Besucher eine gute Wahl darstellen.

Bis zum Ende des 19. Jh. bildete nur die heutige Altstadt -Ciutat Vella- das Stadtgebiet von Barcelona. Dazu gehörten die Stadtteile Barri Gotic, La Ribera, La Rambla und El Raval. Dieser alte Kern ist berühmt wegen seiner historischen Gebäude, der engen Gässchen und dem Boheme-Milieu. Heute ziehen Antiquitätenläden, Buchhandlungen, Restaurants und originelle Geschäfte das Interesse der Touristen an.


Fotostrecke Barcelona

 

Barri Gotic

Das Gotische Viertel ist der Kern des mittelalterlichen Komplexes der Stadt, die bis zur Mitte des 19. Jh. von einer Stadtmauer umgeben war. Dieses Viertel ist das historische wie auch politische Zentrum von Barcelona, denn an der Pl. de Sant Jaume befinden sich das Rathaus und der Sitz der katalanischen Landesregierung.

Im Gotischen Viertel befindet sich auch das ehemalige jüdische Viertel aus dem Mittelalter, das im Wesentlichen durch die Straßen de la Palla, Banys Nous, Boqueria und Call gebildet wird.
Ein Rundgang durch die teilweise winzigen Gassen gehört zum Erlebnis Barcelona. Lassen Sie sich einfach treiben, die Orientierung verliert man sowieso. Da die Größe aber überschaubar ist findet sich immer ein markanter Punkt.

TIPP: Bei Nacht sollten sie nicht zu weit Richtung Hafen wandern, Junkies geben dort den Ton an!

Falls Sie Feuerwehrschläuche sehen ist dies kein Zeichen von Feuer sondern eine Form der Straßenreinigung.

Sant Pere und La Ribera/El Born

Sant Pere und La Ribera/El Born
Sant Pere und La Ribera/El Born

In dem ehemaligen Handwerkerviertel haben sich in den letzten Jahren viele Künstler, Kunsthandwerker und Kreative niedergelassen. Ihre Galerien, Shops und die vielen Bars warten auf Sie. Der Stadtteil ist im Umbruch. Die einen wollen den Status erhalten, andere streben eine Renovierung an. El Born, der südliche Bereich bei der Kirche Santa Maria del Mar ist zu einem der meistbesuchten Stadtteile der Stadt geworden, was die Eröffnung neuer Geschäfte, Restaurants, Bars, Cocktailbars gefördert hat, die zum einen für ein neues Ambiente sorgen, zum anderen ist aber der traditionelle Charakter gewahrt.

Unbedingt einplanen sollten sie einen Besuch im Museu Picasso, welches sich über mehrere mittelalterliche Paläste erstreckt. Weit mehr als 3000 Arbeiten insbesondere aus seiner Jugend bis hin zu den Spätwerken sind ansprechend zeitlich geordnet präsentiert.

TIPP: Am ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei.

TIPP:  Der Besuch eines Mercat (Markthalle) sollte unbedingt eingeplant werden. Das Angebot zeigt die Vielfalt der katalanischen Küche. Das neue Mercat de Santa Caterina von der Placa Antoni Maura kommend ist dafür eine gute Adresse. Das alte Mercat del Born ist wegen archäologischer Funde wohl auf weiteres geschlossen.


La Rambla

Die Rambla bietet ein Schauspiel voller Leben. Der Boulevard beginnt an der Placa de Catalunya und erstreckt sich bis zur Kolumbussäule.

Rechter Hand der Rambla liegt das Viertel El Raval, linker Hand geht es in das Viertel Barri Gotic.

Auf der Rambla herrscht dichtes Gedränge zwischen den Buden, Streetworkern und Lokalen. Alle Besucher Barcelonas sind hier zu finden.

TIPP: Am Sonntag sind viele Stände geschlossen!


Hafen

Barcelona ist zum Meer offen, und der Hafen die typische Eingangspforte. Der Hafen nimmt heute den ersten Platz im Mittelmeerraum ein und wird von Luxuslinern bevorzugt angelaufen.

Von der Aussichtsplattform der Kolumbussäule welche als Verbindungselement zwischen Hafen und Rambla gelegen ist, kann man ganz Barcelona und die Seeseite überblicken.

Barceloneta ist das traditionelle Viertel der Matrosen und Fischer. Bekannt ist es wegen seiner Fisch-Restaurants und seiner Strandzone.

Vila Olimpica ist ein modernes, 1992 eingeweihtes Stadtviertel. Im Olympiahafen kann man verschiedenste Wassersportarten betreiben oder sich einfach am Meer erfreuen.

Die besseren Strände liegen östlich vom Olympiahafen, erwarten Sie jedoch keine positiven Überraschungen. Pro Strandabschnitt gibt es eine Strandliegenverleih und reichlich Badegäste. Wer die Schönen Barcelonas bewundern will liegt hier wortwörtlich richtig.


Eixample

Das Eixample ist heute das eigentliche Zentrum der Stadt. Es ist eine Geschäfts- und Wohngegend, in deren Straßen elegante Boutiquen, Kunstgalerien, Restaurants und Nachtlokale aufeinander folgen. Innenhöfe der Häuserkarrees des Eixample können besichtigt werden und vermitteln dem Besucher ein Bild des Stadtzentrums, das durch Ruhe und Erholung gekennzeichnet ist. Die meisten modernistischen Gebäude (die katalanische Jugendstilvariante) sind in Eixample zu finden.

Das Gebiet ist ein Freilichtmuseum, in dem Werke von Gaudi, Montaner und Cadafalch zu finden sind.

Ganz besondere Beachtung verdienen die Werke Antoni Gaudis, desen einzigartiger Stil zahlreiche Besucher anzieht.

Die Casa Batllò, Casa Milà und Casa Amattller liegen eng beieinander und sind sicherlich die Topadressen in Eixample.

Wahrzeichen von Barcelona ist die Sagrada Familia, dieses Bauwerk ist einer der Höhepunkte der Begegnung mit Gaudi und liegt ca. 1 km Spazierweg von der Casa Mila entfernt. Dieses unvollendete Gotteshaus zusammen mit dem etwas abseits gelegenen Park Güell (mit Metro oder Bus erreichbar) sind die größten Lebenswerke Gaudis.

Fotostrecke Sagrada Familia und Park Güell


Montjuic

In dem Park auf dem Olympiaberg fanden 1929 die Weltausstellung und die Olympischen Spiele statt.

Vom Kastell aus hat man einen der schönsten Blicke auf die Stadt und den Hafen.

Die schönste Perspektive auf den Montjuic ist bei Nacht von der Placa d’ Espanya mit der Avenida Reina Maria Cristina im Vordergrund dahinter der Springbrunnen mit seinem Schauspiel aus Musik, Licht und Wasser und der beleuchtete Palau Nacional.

Eine weitere Sehenswürdigkeiten am Montjuic ist das Poble Espanyol, dieses zur Weltausstellung angelegte „Spanien im Kleinformat“ ist eine Schnuppertour durch ganz Spanien.


Sicherheit

Leider muss diesem Thema volle Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der große Ansturm der Touristen zieht auch Taschendiebe wie einen Magneten an. Persönlich bin ich bei meinen wirklich vielen Reisen noch nie so oft davon betroffen worden. Trotz Warnungen in Reiseführern gingen wir die Situation gewohnt relaxt an. Nach 5 Tagen mussten wir froh sein, bedingt durch unsere Vorsicht, nur drei versuchte Taschendiebstähle zu verbuchen. Metro, Bushaltestelle und ein Gaudihaus waren die Angriffspunkte. Immer war es ein Versuch die Geldbörse aus der Hosentasche oder dem Rucksack zu entwenden.

Zusätzlich konnten wir eine Verfolgung eines Taschendiebes hautnah miterleben und von einer Jugendgruppe erfahren, dass sie im Schlaf in ihrem Appartement ausgeraubt wurden.

TIPP: Niemals den Rucksack oder die Tasche nur lose über die Schulter, in der Geldbörse immer nur den Tagesbedarf und dies in verschließbaren Taschen. Vorsicht bewahrt vor bösen Überraschungen.


Essen & Trinken

Alle Preisangaben in Restaurants beziehen sich auf zwei Personen.

Les Quinze Nits

Placa Reial 6

Nur ein paar Schritte von der Rambla entfernt reihen sich um die Placa Reial verschiedenste Restaurants. Das für mich bemerkenswerteste ist das Les Quinze Nits. Eine Vorbestellung ist wie sonst üblich nicht möglich. Um zum Abend einen der begehrten Plätze in dem großen Lokal zu bekommen empfiehlt es sich bereits vor der Öffnung um 20:30 zu erscheinen. Bitte sind sie nicht überrascht, bereits 5 Minuten vor Öffnung steht eine lange Schlange vor dem Lokal. Da das Restaurant verteilt auf zwei Etagen reichlich Platz bietet ist die Schlange aber bereits kurz nach Öffnung verschwunden.  Dabei ist die Organisation hervorragend und es entsteht nie der Eindruck von Hektik. In gemütlichem Ambiente wird man bei hervorragendem Service und Topqualität zu angenehmen Preisen mit hervorragendem Essen für das Anstehen belohnt. Das Konzept des Managements kommt sowohl bei den Touristen wie auch den Einheimischen super an. Ein Abend zu Zweit, bestehend aus Serranoschinken, Lachscarpaccio, Entenkeule mit Kartoffelpüree, Nüssen und Apfelmuss und Lupilo (Seebrasse) plus Wein, Wasser und dem landestypische geröstete Brot mit Tomaten, belastet die Urlaubskasse mit ca. 40 Euro. Bezogen auf die umliegenden Lokale ein echtes Schnäppchen.


La Fonda

Escudeller 10

Von der Rambla über den Placa del Teatre kommend sind sie in wenigen Schritten bei diesem Lokal. Der Weg weg von der Rambla ist auf jeden Fall zu empfehlen. Dieses Lokal gehört dem gleichen Besitzer wie Les Quinze Nits und bietet den wirklich gleich guten Service bei bestechender Qualität. TIPP: Nutzen Sie die Möglichkeit des Mittagsmenüs und sie werden überrascht sein, dass sie für ca. 8 Euro ein komplettes Menü inkl. Getränk erhalten. Die meisten Restaurants welche nicht von Touri’s überlagert sind, bieten diese preisgünstige Form des Mittagstisch an. Es kann meist für jeden Gang zwischen verschiedenen Speisen ausgewählt werden. Das Essen alla Karte ist immer deutlich teurer.


Pla de la Garsa

Sant Pere und La Ribera/El Born -Pla De La Garsa
Sant Pere und La Ribera/El Born -Pla De La Garsa

Assaondors 13, Te. 933152413

Diese schöne, nicht weit vom Picasso Museum entfernte liegende, kleine Taverne besticht durch ihr Ambiente. Eine enge schmiedeeiserne Wendeltreppe verbindet zwei kleine Gasträume in denen  katalanische Spezialitäten angeboten werden. Die Preise liegen auf mittlerem Touristenniveau, der Service ist aufmerksam und die Karte überschaubar. Das Spezialitätenmenü zum Preis von ca. 23 Euro und der Hauswein zu 7,60 Euro für ½ Liter ist aus meiner Sicht ein echter Touripreis. Die wirklich guten katalanischen Weisweine (Casa) kosten in etwas abgelegeneren,  guten einheimischen Tavernen, nur die Hälfte!

TIPP: Vino Casa sollte man auf jeden Fall probieren. Überwiegend wird man von der Qualität positiv  überrascht sein.


Mundial Bar

Placa Sant Agusti Vell, 1 Baixos, Tel. +34 933199056

Sant Pere und La Ribera/El Born -Mundial Bar
Sant Pere und La Ribera/El Born -Mundial Bar

Etwas versteck, hinter einer unscheinbaren Fassade im Stadtteil Sant Pere gelegen, findet man diese bei einheimischen beliebte Tapasbar. Wer gerne Fisch und Meeresfrüchte in exzellenter Qualität zu angenehmen Preisen genießt liegt hier richtig. Eine Vorbestellung ist dringend zu empfehlen. Das Lokal mit seinem rustikalen Ambiente und der langen Theke, an welcher man die frischen Meeresfrüchte begutachten kann, ist spätestens ab 21:30 von lautstarken Spaniern überfüllt. Der Vino Casa zu 6,00 Euro /Liter ist vorzüglich und die Nachspeisen auf einem großen Tablett zur Auswahl präsentiert sollte man nicht verschmähen. Reichlich Essen und Trinken für zwei Personen belasten das Budget mit knapp 50 Euro.

TIPP: Schwertmuschel, Garnelen in Knoblauchsoße eine katalanische Spezialität, Teppichmuscheln und Seeteufel falls im Angebot.


El Rey de la Gamba

Barceloneta
Barceloneta

Paseo Juan de Borbon 46-49

Tel. +34 932256400-02

An der Uferstrasse im Hafengebiet Barceloneta bietet dieses Restaurant fabelhafte Meerestierteller für angemessene Preise. Eine große Terrasse lädt nach der Hafenerkundung zum verweilen ein. Der Service ist aufmerksam, das Essen hervorragend.

Ein Menü bestehend aus Scampisalat, Wildschweinsalami, Lubina (Wolfsbarsch) Muscheln plus Nachspeise, Wein, Wasser usw. ist für ca. 55 Euro zu haben.

In dem reichhaltigen Angebot an Fischrestaurants in Barceloneta meine Empfehlung.


Transportmittel

Flughafen – City

Unabhängig vom Transportmittel muss mit 30 Minuten Fahrzeit kalkuliert werden. Für die Fahrt mit dem Taxi sind in etwa 30 Euro zu veranschlagen. Als Alternative bietet sich der Airportbus an. Er verkehrt im 15 Minutentakt zwischen Flughafen und Catalunya zum Preis von 3,50€. Die preisgünstigste Alternative ist die Bahnfahrt mit der Linie R10 unter Verwendung des Metrotickets. Diese Linie verkehrt im 30 Minutentakt. An den Stationen Sants und Pg. De Gracia ist der Wechsel in das Metrosystem möglich. Die Flughafenstation ist ausgeschildert und über einen Steg mit dem Abflugterminal verbunden.


Metro – Bahn

Die Metro ist ein vom Straßenverkehr unabhängiges schnelles Verkehrsmittel mit üblichen Taktzeiten von kleiner 5 Minuten. Alle touristisch interessanten Ziele sind schnell erreichbar. Das optimale Ticket ist ein 10-fach Fahrschein für 6,90€ (Einzelticket 1,35€) welches für beliebige Fahrten in Zone 1 verwendbar ist. Mehrere Personen können den Fahrschein verwenden und entwerten die entsprechende Anzahl. Für eine Fahrt können mehrere Linien verwendet werden. Das Umsteigen erfolgt aber nicht am gleichen Bahnsteig, es sind immer mehr oder weniger lange Wege durch Umsteigeröhren notwendig. Farb- und Nummermarkierungen erleichtern die Suche.

Achtung: An einigen Stationen ist auch der Umstieg auf das Bahnsystem möglich. Die Bahnen werden mit Rxx und die Metrolinien mit Lxx bezeichnet. Beim Umstieg auf die Bahn kann das gleiche 10er Ticket verwendet werden, muss aber neu entwertet werden.


Bus Turistic

Dieses beliebte Verkehrsmittel verbindet alle touristisch interessanten Punkte mit drei Buslinien. Im oberen Deck des offenen Doppeldecker sitzend erfährt man die wichtigsten Informationen zu den Highlights der Stadt. Per Kopfhörer kann zwischen ca. 10 verschiedenen Sprachen gewählt werden. Das Tagesticket kostet 19€, das Zweitagesticket 23€. Der Zwischenstopp an allen Stationen ermöglicht ein gezieltes besuchen der Attraktionen. Da der Bus im 5-10 Minutentakt verkehrt ist der schnelle Wechsel zur nächsten Attraktion kein Problem. Für die zwei Hauptlinien Blau und Rot sind jeweils ca. 2 Stunden zu veranschlagen.

Für Besucher mit wenig Zeit ist der Bus eine optimale Möglichkeit einen Eindruck zu Barcelona zu bekommen. Sie sollten jedoch zumindest bei einigen Attraktionen aussteigen um einen nachhaltigen Eindruck mitzunehmen. Verzichten Sie bei wenig Zeit lieber auf die grüne Linie.

TIPP: Lösen Sie das Ticket im Bus und steigen Sie als erste Station möglichst nicht in Catalunya zu, dort muss häufig mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.

Bitte denken Sie an eine Kopfbedeckung, die Sonne scheint unbarmherzig und wird durch den Fahrtwind nicht wahrgenommen.

Mit dem Ticket erhält man ein Bonusheft mit Vergünstigungen für eine Vielzahl von Museen und sonstigen Attraktionen welche den Ticketpreis etwas reduzieren.

Hier finden Sie den Routenplan und mehr….

TIPP: Der Montag ist für diese Bustour ungeeignet da Montags die meisten Museen geschlossen sind.


Hotel – Hostal – Pension

Die Suche nach Hotels wird im Internet vielfach unterstützt. Wer aber nicht den meist doch recht teuren Dienst diverser Hotelketten in Anspruch nehmen will trifft in Spanien auf das Hostal und wird mit der Frage konfrontiert: WAS IST DAS

Erst einmal gilt es zu bemerken, dass ein Hostal in Barcelona keine Jugendherberge (englisch: Youth hostel) ist. Der Name für Jugendherbergen in Barcelona ist albergues juveniles. Hostals sind mehr oder weniger das gleiche wie eine Pension im deutschen Sinne.

Allgemein kann man davon ausgehen, dass Hostals in Barcelona deutlich billiger als Hotels mit vergleichbarem Angebot sind. Die Preise variieren stark, aber viele Hostals können bis zu 50% billiger sein als entsprechende Hotels bei gleichem Standard. Ein Frühstück wird normalerweise im Hostal nicht angeboten, sicherlich aber kein Verlust. Wer das typische spanische Frühstück kennt wird gerne darauf verzichten. Ein Besuch in der Tapasbar um die Ecke ist die bessere Alternative.

Hostals sind meistens kleine Familienbetrieb und haben im Allgemeinen nicht allzu viel Extraausstattung. Trotzdem gibt es auch Hostals die viele Extras wie in einem Hotel anbieten: z.B. TV, Klimaanlage und eine Heizung für die Wintermonate.

Hostals haben nur eine 3-Sterne Wertung (Hotels 5 Sterne), das macht es ein wenig schwieriger die Qualität eines Hostals zu beurteilen. Es empfiehlt sich hier das Internet nach Bewertungen zu durchsuchen.

TIP:Manche Hostals haben geteilte Schlafräume. Dennoch gibt es viele Hostals mit einem eigenem Bad im Zimmer bzw. mit der Möglichkeit ein eigenes externes Badezimmer zu benutzen, über dessen ausschließliche Benutzung Sie sich mit dem Hostal vor der Buchung absprechen müssen.
Lesen Sie die angebotene Ausstattung exakt und lassen Sie sich Unklarheiten vor der Buchung bestätigen. Eine Nachfrage ist besser wie eine Überraschung vor Ort.


Hostalübersicht

Um die Suche etwas zu vereinfachen, habe ich die für meine Recherche gefundenen Hostals aufgelistet. Sicherlich ist dies nur eine kleiner Auszug aus dem riesigen Angebot aber in vielen Fällen ausreichend.

  • Hostal Opera c/ Sant Pau 20; 08001 Barcelona; Tel.: +34 933188201, Fax.:+34 933185033, www.hostalopera.com; Preis 66 Euro
  • Hostal Oliva Passeig de Gracia, 32; 08007 Barcelona, www.lasguias.com/hostaloliva Preis ca. 75 Euro
  • Hostal Centric Casanova, 13; 08011, Barcelona; www.hostalcentric.com
  • Hostal Felipe II Mallorca, 329, 3r 1a; 08037, Barcelona; www.lasguias.com
  • Hostal Residencia Capitol La Rambla, 138; 08002, Barcelona, Spanien; www.hoteltoledano.com
  • Hostal d‘ Uxelles I
    Gran Via de cortes Catalanes, 667/688; 08010, Barcelona; www.hotelduxelles.com
  • Hostal Goya Pau Claris, 74, 1; 08010 Barcelona; Tel. +34 933 022 565; Fax. +34 934 120 435; www.hostalgoya.com
  • Hostal L’Antic Espai Tel. +34 933041945; www.anticespai.com
  • Hostal San Remo Tel. +34 933021989; www.hostalsanremo.net
  • Hostal Central Barcelona Tel. +34 93 245 19 81; www.hostalcentralbarcelona.com
  • Hostal Hill Calle Provenca 323; 08037, Barcelona, Spanien; www.kamimura.com
  • Pension & Hostals C/ Sant Pere més Alt 6, 1r. 08003 Barcelona; Tel: +34 933107466. Fax: +34 933194252; Mail: infocartas@pensio2000.com
  • HOSTAL R. CAPITOL
    138, Las Ramblas; 08002 Barcelona; Tel.: +34 93 3010872; Fax: +34 93 4123142;
    www.hoteltoledano.com
  • Hostal Miramar Adresse: c/Reina Cristina nº:2 pral. – Barcelona

Arthostal

Arthostal
Arthostal

Dieses im Stadtteil Sant Pere in ruhiger Altstadtlage gelegene Hostal

war mir, bei der Quartiersuche durch seine ansprechende Webpräsentation aufgefallen. Von der Metrostation Arc de Triomf kommend findet sich das Hostal versteckt im Gewirr der Altstadt. Was uns jedoch bei der Emailkommunikation niemand mitteilte war, das die Eigentümer bei unserer Ankunft im Ausland weilten. Eine verschlossene Gittertüre erwartete uns zur Ankunft! Glücklicherweise war ein Gast aus Amerika soeben im Eingangsbereich und sichtlich überrascht, wie wir in dem ausgebuchten Haus noch Platz finden wollten!

Hilfe war aber bald gefunden, eine Notiz neben der Türe wies eine Telefonnummer auf unter welcher wir die Info bekamen, ich komme sofort es dauert nur 2 Minuten. Tatsächlich war die schnelle Hilfe Maya, eine junge Spanierin mit gutem Englisch, sofort präsent. Sie begrüßte uns aufs herzlichste und führte uns dann zu dem Arthostal 2 etwa 200m entfernt. Im Internet wird zwar auf das zweite Haus hingewiesen, eine Adresse aber nicht dokumentiert.

Von Maya erfuhren wir nun: Es sind noch zwei Portugiesinnen und zwei Amerikaner im Haus, hier sind die Schlüssel und verwenden könnt Ihr alles. Noch schnell ihre Handynummer, ein Tipp für ein Restaurant und weg war der Geist.

Das „Haus“ eine Galeriewohnung im Erdgeschoss bestand aus drei Schlafräumen, 2 Bädern, Küche und Wohnraum, alles auf südländische Art renoviert in einem 200 Jahre alten Gebäude.

Vorteilhaft war das Ambiente der Ferienwohnung. Die Zubereitung eines herzhaften Frühstücks und die Beschaffung der notwendigen Lebensmittel aus unmittelbarer Umgebung war bestens unterstützt. Die Lage war optimal, da ruhig gelegen, in unmittelbarer Umgebung zu den Attraktionen der Altstadt. Das Picassomuseum liegt etwa 250m und ein Mercat (Großmarkt) etwa 150m entfernt.

Die Zimmer sind klein und mit Fenstern in den Innenhof ausgestattet. Positiv ist, dass jedes Zimmer eine Klimaanlage besitzt. Die Einrichtung ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Das Mobiliar von Großmuttern, gesammelt beim Sperrmüll, gepaart mit einer dezenten Staubschicht ist wohl unter dem Begriff Künstlerhostal zu verstehen.

Die Hauskatze am Morgen erst vom Tisch zu verscheuchen mag für Katzenfreunde toll sein, fand jedoch nicht meine Zustimmung.
Die Besitzer, welche wir nach 3 Tagen kennen lernten, ein Ehepaar aus Rumänien, nach Spanien übergesiedelt, lebt auch in der Wohnung und hatte nur für ihre Abwesenheit das Schlafzimmer an die Amerikaner vermietet.
Ihr Anspruch die zwei Häuser ARTHOSTAL als Künstlerhäuser zu platzieren war zumindest in unserer Anwesenheit misslungen.

Unser Resümee: Ein Quartier mit dem Flair einer Künstler WG bestens geeignet um direkt in das Altstadtgeschehen einzutauchen.

Der Preis von 60 Euro für das DZ ist jedoch im Vergleich zu dem Hostal Opera welche wir wegen persönlicher Empfehlungen besichtigten überzogen.
Das Opera mit noch besserer Lage und deutlich besserer Ausstattung kann ich nur empfehlen.

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