Kos in der östlichen Ägäis gelegen, ist der kleinasiatischen Küste vorgelagert. Die Insel ist nach Rhodos und Karpathos die drittgrößte des Dodekanes und hat rund 34.000 Einwohner. Hauptort ist die gleichnamige, ca. 20.000 Einwohner zählende Stadt Kos, die das touristische und kulturelle Zentrum der Insel bildet. Bei einer Fläche von 287 km² beträgt die Länge etwas mehr als 42 km und die maximale Breite fast zehn Kilometer.
Die Insel schmiegt sich in die Bucht von Kos, die sich tief in die türkische Küste einschneidet. Die „Finger“ des türkischen Festlandes scheinen nach der Insel zu greifen. An der engsten Stelle sind es gerade mal 5 km bis zur türkischen Küste. Dies hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Migranten dies nutzen, um nach Europa zu gelangen.
Die Hafenstadt Kos wird durch ihre Festung geprägt, noch heute erscheint der Hafen wie zu den vermutlich goldenen Zeiten der Stadt.
Schon immer ist die Insel ihrer Fruchtbarkeit wegen gepriesen worden. Ein Bergrücken, dessen höchster Gipfel sich in der Nähe der SE-Küste erhebt und 846 m misst, erstreckt sich über die gesamte Länge der Insel. An der E-Küste ist Kos vorwiegend kahl und fällt schroff ab. Die gut bewässerte W-Küste ist sehr fruchtbar. Sandige Strände säumen die Felder und bebauten Hänge,
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Kos Altstadthafen, Disco Bässe zur Begrüßung
Vater der modernen Medizin, Hippokrates
Das Kos des Altertums konnte auf viele berühmte Einwohner stolz sein; allen voran der große Arzt der Antike und Vater der modernen Medizin, Hippokrates. Der einflussreiche griechische Arzt und Schriftsteller wurde 460 v. Chr. in Kos geboren. Die Ruinen der von ihm gegründeten medizinischen Heilstätte Asklepieion liegen auf einem Hügel, etwas außerhalb der Stadt, mit Panoramablicken auf die Stadt und die nahe gelegene türkische Küste.
Von den drei Terrassen, auf denen das Heiligtum in friedvoller Umgebung stand, hat man einen wundervollen Blick über den Golf. Ein Großteil des Asklepieion wurde von italienischen Archäologen rekonstruiert und nach Originalplänen wieder aufgebaut.
Tourismus
In den letzten Jahren ist Kos zunehmend vom Tourismus entdeckt worden, und entlang der Sandstrände sind einige große Hotels gebaut worden. In so mancher Hinsicht erinnert die Insel an Rhodos: grüne Hänge, große Hotelblocks, im Hafen unterhalb der Ritterburg geschäftiges Treiben. Ebenso wie Rhodos möchte auch Kos ein möglichst großes Stück vom Tourismus-Kuchen abbekommen – koste es, was es wolle. Wer Ruhe sucht, sollte lieber eine der kleineren Inseln des Dodekanes besuchen.