Die Radtour Wieslauftal, zwischen Schorndorf und Ebnisee, ist eine E-Bike-Rundtour von 51 km auf gut ausgebauten Wegen entlang einiger Seen, welche als Badestopp genutzt werden können. Eine gute Grundkondition ist erforderlich, es geht einige Steigungen hinauf.
Auf der Welzheimer Radtour durch Wald- und Seenlandschaft habe ich bereits eine Tour im gleichen Gebiet beschrieben.
Download der Tour als KMZ oder als GPX Datei
Inhaltsverzeichnis
Höhenprofil der Radtour Wieslauftal
Start: Als Startpunkt habe ich den Sportpark Rems in 73614 Schorndorf, Richard-Kapphan-Straße gewählt. Dort gibt es reichlich gebührenfrei Parkplätze und wir starten direkt ins Wieslauftal.
Vorteilhaft ist auch, dass wir nach der Tour im dortigen Biergarten Platz Hirsch einkehren können.
Highlights der Radtour Wieslauftal zwischen Schorndorf und Ebnisee
Wieslauf
Die Wieslauf ist 23,8 km lang und ist ein Nebenfluss der Rems im Welzheimer Wald. Ihr Tal wird gewöhnlich als Wieslauftal bezeichnet. Die Wieslauf entspringt ca. 2,5 km westnordwestlich von Kaisersbach auf etwa 522 m. Nach kurzem Lauf, wird sie zum Ebnisee aufgestaut. Unterhalb des Sees fließt sie mit relativ geringem Gefälle in einem Waldgebiet nach Süden.
An der Laufenmühle, kehrt sie sich nach Nordwesten und gräbt sich dabei in ein tiefes, teilweise unzugängliches Tal ein. In diesem steilen Abschnitt läuft sie in mehreren Wasserfällen durch den Wald. Ab Rudersberg führt ihr Lauf wieder nach Süden, nun im sehr weiten und offenen Teil des Wieslauftals. Fast zehn Kilometer weiter talabwärts mündet sie in Schorndorf in die Rems.
Ölmühle Michelau
Die Michelauer Ölmühle ist ein technisches Museum und erlaubt einen informativen Blick in eine alte Handwerkstradition. Die Ölmühle ist nicht zu verfehlen, sie liegt direkt am Wieslauf-Radwanderweg. Das große Mühlrad wurde dem Originalmühlrad nachgebaut. Sie gilt als älteste Ölmühle in Baden-Württemberg und bietet den Besuchern im Erdgeschoss einen Einblick wie man hier noch bis 1955 Speiseöl aus Leinsamen, Walnüssen, Bucheckern, Kürbiskernen und Raps gewonnen hatte.
An Sonn- und Feiertagen hat ein kleiner Kiosk geöffnet.
Viadukt Laufenmühle
An der Laufenmühle befindet sich ein größerer Wanderparkplatz. Von dort aus sind viele beliebte Ziele wie das Edenbachtal, die Kesselgrotte, der Bannwald Wieslaufschlucht, die Geldmacherklinge, der Ebnisee oder die Sternwarte Welzheim erreichbar.
Die Mühle ist im Eins + Alles Gelände angesiedelt. Wir überqueren dort die Straße und fahren durch das Eins + Alles Gelände Richtung Ebnisee.
Eins + Alles Erfahrungsfeld der Sinne
Das vom Christopherusheim betriebene Erfahrungsfeld der Sinne Eins+Alles ist ein anthroposophisch orientiertes Erlebnisgelände mit Sinnesstationen und Installationen. An unzähligen Stationen im Innen- und Außenbereich, dürfen Sie riechen, hören, tasten, balancieren, experimentieren und staunen, wozu Ihre Sinne in der Lage sind.
Ebnisee
Am nördlichen Ende des See, dem äußersten Punkt unserer Radtour, lockt ein herrlicher Biergarten und Strand zum Verweilen. Spätestens jetzt wird klar, warum die Badehose ins Gepäck gehört.
Hochwasserrückhaltebecken Aichstrut
Das kleine Strandbad am Hochwasserrückhaltebecken Aichstrut hat reichlich Zugänge zum See welche zu einem Badestopp einladen. Wer Glück hat, kann neben Enten, Gänsen und sonstigem Federvieh Segelboote bewundern. Kleine Kunstwerke von Modellbauern geschaffen werden über den See geschippert. In der Saison ist auch ein kleiner Biergarten geöffnet.
Fotostrecke Radtour Wieslauftal
Einkehrmöglichkeiten
- Biergarten am Ebnisee ( Waldschänke , Klösterle 100, 73667 Kaisersbach
- Restaurant Zur Obermühle, 73642 Welzheim, Obermühle 4
- Biergarten Am Tannwald, Welzheim, Tannwiese 4
- Platzhirsch im Sportpark Rems, Richard-Kapphan-Str. 39, 73614 Schorndorf
Tourdaten der Radtour Wieslauftal
Entfernung: 51 km
Dauer: 3:30 Stunden
Minimale Höhe: 300 m
Maximale Höhe: 606 m
Anstieg (insgesamt): 497 m
Gefälle (insgesamt): 489 m
Wir haben diese abwechslungsreiche Tour gestern am Samtag, 11.06.22, mit Komoot – Navigation gemacht. Alles soweit gut, aber die Ausschilderung „Wi“ ist verblasst, ohne Navi hätten wir die Tour nicht geschafft. Die Beschaffenheit und die Breite der Radwege ist an einigen Stellen zu kritisieren, eine Wegstrecke ist besonders erwähnenswert, weil gefährlich….im Wald zwischen Eselshalden und Urbach (Häule) ist so grober/ loser Schotter, der kaum zu befahren ist!!!
Danke für diesen Tourtipp.
Schön, dass dir die Tour gefallen hat.
Der Hinweis zum Schotter ist wichtig. Leider muss ich bei meinen Touren immer wieder feststellen, dass Waldwege welche von Arbeitsgeräten der Forstwirtschaft zerstört wurden, mit solchem Schotter ausgebessert werden.
Ärgerlich ist dabei, dass offizielle Fahrradwege derart „aufgearbeitet“ werden ohne Rücksicht auf Radfahrer. Es braucht dann mindestens ein Jahr bis der Weg wieder brauchbar befahrbar ist.