Der Waterberg (Afrikaans: Wasserberg) ist unser nächstes Ziel. Ein mächtiger Tafelberg etwa 50 km lang und bis zu 16 km breit. Er ragt östlich von Otjiwarongo bis zu 200 m hoch aus der Ebene heraus. Diese Sehenswürdigkeiten im nördlichen Zentrum Namibias kannten wir bisher nur von Fotos. Gemütlich konnten wir die Tagesetappe angehen 107 km auf top ausgebauten Staßen B1/C22 bis zur Abzweigung zum Waterberg Areal. Auf der Gravel Road D2512 ging es bis zum Eingang des Nationalparks Waterberg Plateau. Auf dem Gelände hatten wir uns für die Waterberg Valley Lodge eingebucht.
Waterberg Valley Lodge
Auf einem Hügel, in einem breiten Tal des Waterberg-Massivs gelegen, bietet die Waterberg Valley Lodge einen fantastischen Blick über die grüne Talsohle auf die roten Bergwände. Die Safari Zeltbauten in der gepflegten Anlage sind sauber und hübsch eingerichtet. Wir waren bereits um 13:00 Uhr dort, um am späten Nachmittag den angebotenen Rhino Drive zu nutzen. Reichlich Zeit zum Relaxen und um ein erfrischendes Bad im kleinen Pool zu nehmen. Die Klippschliefer am Pool waren misstrauisch als wir ihre Tränke zum Baden nutzen wollten. Einige der fetten Kerlchen erwiesen sich als wahre Kletterkünstler, in den Bäumen gab es frisches Grün zum Fressen, für uns ein ungewohnter Anblick.
Einen gut gekühlter Rosewein aus unserem Kühlschrank im Hilux, wollten wir auf der wunderschön gelegenen Terrasse unserer Unterkunft nehmen. Erschrocken mussten wir dabei feststellen, dass die Temperatur viel zu tief eingestellt war, tief gefrorene Tomaten waren das Ergebnis.
Rhino-Drive
Um 16:00 ging es zusammen mit 6 Franzosen für 2,5 Stunden ab in den Busch. Auf dem Areal leben 5 Rhinos und ein Junges, streng bewacht, rund um die Uhr. Leider ist dies wegen der Wilderei notwendig. Unser Guide Thomas konnte uns einiges zur Haltung und der Situation der Nashörner in Namibia erzählen. Der Nashorn-Schutz auf der Farm wird finanziert aus dem Geschäftsmodell Tourismus (650 N$/Pers.). Da die Ranger vor Ort die Position der Tiere den Guides mitteilen ist eine Sichtung garantiert.
Eine extreme Trockenperiode in den letzten Jahren machte es zusätzlich notwendig die Tiere mit Futter zu versorgen. In der Umgebung einer Futterstelle konnten wir in aller Ruhe und aus nächster Nähe die Kolosse bewundert. Ermuntert durch den Guide ging es zu Fuß bis in nächste Nähe der Tiere, wir hatten anfänglich reichlich Respekt das schützende Safari-Auto zu verlassen, unser Aufpasser hatte jedoch alles im Griff, zu mutige wurden rasch zurückgerufen.
Neben den Riesen gibt es Kleines zu bewunder, die Vögel finden im Heu auch ihr Futter.
Zum Abschluss ein Sundowner und mit knurrendem Magen zurück zur Lodge. Das Dinner, ein 5 Gang Menü, auf einer hoch oben thronenden Terrasse überraschte uns mit einer vorzüglichen Qualität auf liebevoll dekorierten Tellern. Leider hatten wir nur einen Tag gebucht, wir wären gerne noch einen Tag länger geblieben, um die Umgebung auf Schusters Rappen zu erkunden.
Am nächsten Tag ging es weiter zum Etosha Park.
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Alle Berichte der Rundreise sind auch unter dem Schlagwort Namibia 2019 verfügbar.
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